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Vortrag
Vortrag zu sozialdemokratischer Antisemitismusabwehr in der Weimarer Republik

Liebe Freundinnen und Freunde der Steinwache,

die Frage nach einer effizienten Abwehr von Antisemitismus ist leider
immer noch eine aktuelle. Insofern lohnt eine Beschäftigung mit deren
Geschichte und ihren Protagonistinnen und Protagonisten. Christian
Dietrich hat sich mit der sozialdemokratischen Antisemitismusabwehr in der
Weimerer Republik beschäftigt und stellt seine Studie am kommenden
Donnerstag in der Steinwache vor.

Herzliche Grüße,

Markus Günnewig

o Vortrag, 25.04.2024, 19:00 Uhr, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache,
Steinstraße 50
Christian Dietrich: Im Schatten August Bebels. Sozialdemokratische
Antisemitismusabwehr als Republikschutz 1918–1932
An August Bebels Analyse des Antisemitismus als Erscheinungsform eines
fortschrittsfeindlichen, primitiven Antikapitalismus orientierte sich die
deutsche Sozialdemokratie bis in die 1930er Jahre. Doch antijüdische
Angriffe deutschnationaler und völkischer Akteure auf die junge Republik
erzwangen eine Revidierung dieses Konzepts. Nach dem November 1918
erkannte die Sozialdemokratie im politischen Antisemitismus auch ein
antirepublikanisches Instrument reaktionärer Parteien. Aber die
Erkenntnis, die im Kampf gegen die DNVP nutzte, behinderte sie in der
Abwehr des Nationalsozialismus. Die Studie rekonstruiert erstmals die
Auseinandersetzungen der deutschen Sozialdemokratie mit dem Antisemitismus
in der Weimarer Republik. Sie beschreibt die sozialdemokratischen
Maßnahmen gegen den Judenhass und zeigt, warum die Hegemonie des
Antizionismus in der SPD im Laufe der 1920er Jahre brüchig wurde.
Dr. Christian Dietrich ist Privatdozent an der Kulturwissenschaftlichen
Fakultät der Europa-Universität Viadrina und akademischer Mitarbeiter am
Axel Springer-Lehrstuhl für deutsch-jüdische Literatur- und
Kulturgeschichte, Exil und Migration. Er habilitierte sich 2020 mit einer
Arbeit über Positionen der deutschen Sozialdemokratie zu Antisemitismus
und Zionismus in der Weimarer Republik.
In Kooperation mit dem Förderverein Steinwache/Internationales
Rombergpark-Komitee e.V.
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Markus Günnewig
Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
Stadtarchiv Dortmund
Märkische Straße 14
44122 Dortmund
Telefon: 0231 – 5027685
Telefax: 0231 – 5026011
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